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15.02.17

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Low Fat oder Low Carb für den Fettabbau?

Diese Frage stellen sich so viele Fitness-Sportler immer wieder. Was ist effektiver für den Fettabbau? Low Fat mit einem niedrigen Nahrungsfettanteil oder Low Carb, wie man es von LOGI, Atkins und Co. kennt? Der Meinung der meisten Medien nach scheint Low Carb hier deutlich die Nase vorne zu haben und auch den allgemeinen Erfolgsberichten nach scheint dies so zu sein. Nahezu jede moderne Diät und jedes Abnehmkonzept setzt auf eine Reduktion der Kohlenhydratzufuhr. Die Begründung liegt in der Regel darin, dass eine Low-Carb-Ernährung den Blutzuckerspiegel niedrig hält. Das führt zu ebenso niedrigen Insulinwerten im Blut. Insulin ist die Ursache Nummer 1 für eine Hemmung der Fettverbrennung. Denn sobald Insulin ausgeschüttet wird, nimmt die Verbrennungsrate von Fett stark ab und die Freisetzung von Fetten aus den Körperfettdepots wird unterdrückt. Im Umkehrschluss bedeutet das also, dass ein niedriger Insulinspiegel dazu führt, dass mehr Fett freigesetzt und entsprechend auch verbrannt wird. Dem ist nichts hinzuzufügen. Wenn da diese eine Sache nicht wäre: die Kalorienbilanz!

Bei jeder Diät die Kalorienbilanz im Auge haben

Egal, welche Diät man befolgt, ob man abnimmt oder nicht ist immer eine Frage der Kalorienbilanz. Es geht also immer darum, mehr Kalorien zu verbrennen, als das man aufnimmt. Das kann man einerseits hinbekommen, indem man die Kalorienzufuhr über die Nahrung reduziert oder das Sportpensum erhöht. Oder natürlich beides in Kombination.

Bei einer Low-Carb-Ernährung werden praktisch alle Kohlenhydratlieferanten aus der Ernährung gestrichen. Dadurch entfallen nicht nur viele Lebensmittelgruppen und Getränke aus der bisherigen Ernährung, sondern, wie oben beschrieben, der Blutzucker bleibt stabil. Beides sind Dinge, die oftmals unbewusst zu einem Kaloriendefizit führen, indem man Kalorien einspart und weniger isst.

Zudem erhöhen die meisten Sportler bei einer Low-Carb-Ernährung auch direkt noch ihre Proteinaufnahme. Das ist insofern von Interesse, als Protein zusätzlich lange satt hält und hohe thermogene Eigenschaften besitzt. Das bedeutet, knapp ein Viertel der durch Protein zugeführten Kalorien wird in Form einer Wärmeabgabe an die Umwelt weitergeleitet. Sie kommen also gar nicht erst im Körper an. Bei gleicher Kalorienzufuhr ist entsprechend die Diät effektiver, die mehr Protein enthält. Führt man gleich viele Kalorien und gleich viel Protein bei einer Low Fat und einer Low-Carb-Ernährung zu, so wird sich an den Diätergebnissen wenig bis gar nichts unterscheiden. Der entscheidende Faktor ist also oftmals gar nicht unbedingt die Reduktion der Kohlenhydrate, sondern vielmehr die Erhöhung des Proteins, wenn es um Low-Carb-Ernährung geht.

Das sind insofern sehr gute Nachrichten. Denn nun geht es nur noch darum, die Kalorienbilanz an das Diätziel anzupassen und ausreichend Protein zu konsumieren. Der Rest kann flexibel und nach individuellen Vorlieben gestaltet werden, ohne Angst haben zu müssen, dass das Eine oder das Andere effektiver oder weniger effektiv zu sein scheint.

Unterschiede zwischen Low Carb und der Low Fat Diät

Low Carb und Low Fat Diäten verfolgen unterschiedliche Ansätze beim Abnehmen. Während eine Low-Carb-Diät die Zufuhr von Kohlenhydraten minimiert und oft eine höhere Fett- und Proteinaufnahme fördert, konzentriert sich eine Low Fat Diät darauf, die Fettaufnahme zu reduzieren, um Kalorien zu sparen. Die Befürworter der Low-Carb-Diät argumentieren, dass der Körper durch den verringerten Kohlenhydratkonsum gezwungen ist, Fett zur Energiegewinnung zu verbrennen, was das Abnehmen unterstützt. Andererseits wird bei der Low Fat Diät angenommen, dass die Reduzierung des Fettgehalts zu einem gesünderen Essen beiträgt und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen kann. Beide Diätformen können effektiv sein, allerdings ist es wichtig, eine ausgewogene Ernährung beizubehalten und die persönlichen Gesundheitsziele zu berücksichtigen. In zahlreichen Studien wurden die beiden Diät-Formen verglichen, wobei die Ergebnisse sich deckten. So erreichten Probanden mithilfe der Low-Carb-Diät zwar einen größeren Gewichtsverlust, allerdings gingen die Studien auch davon aus, dass man mit Low Fat auf lange Sicht effektiver abnehmen wird und zudem sich gesünder ernährt. Welche Diät besser funktioniert und zu dir passt, hängt von deinen individuellen Präferenzen, Zielen und körperlichen Bedingungen ab.

Vorteile einer Low Carb Diät

Low-Carb-Diäten fokussieren auf eine reduzierte Kohlenhydratzufuhr, um Gewichtsverlust zu fördern. Diese Ernährungsweise kann zu einer effektiven Gewichtsreduktion führen, da dein Körper damit beginnt, gespeicherte Fettreserven zur Energiegewinnung zu nutzen. Viele Menschen berichten über ein verbessertes Sättigungsgefühl, da Low-Carb-Diäten oft einen höheren Anteil an Proteinen und Fetten beinhalten, die länger sättigen. Zudem kann eine Low-Carb-Ernährung zu einer Stabilisierung des Blutzuckerspiegels beitragen, was besonders für Personen mit Diabetes Typ 2 vorteilhaft sein kann. Die Reduktion von Kohlenhydraten kann auch Entzündungsprozesse im Körper reduzieren und somit gesundheitliche Vorteile bieten. Allerdings sollten deine individuellen Bedürfnisse beachtet werden, um eine ausgewogene und gesunde Ernährungsweise zu gewährleisten.

Welche Lebensmittel darf man bei einer Low Carb Diät essen und auf welche sollte man verzichten?

Bei einer Low-Carb-Diät gilt es, Lebensmittel, die reich an Kohlenhydraten sind, zu reduzieren. Hier greift man insbesondere zu proteinreichen Nahrungsmitteln wie Fleisch, Fisch und Eiern, sowie gesundheitsfördernde Fette aus Avocados, Nüssen und Samen. Gemüse, besonders Blattgemüse, und Beeren sind ebenfalls empfehlenswert, da sie nur wenig Kohlenhydrate enthalten. Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Milchprodukte kannst du in Maßen konsumieren, da sie dir komplexe Kohlenhydrate und essenzielle Nährstoffe liefern.

Vermeiden solltest du hingegen auf Zucker, Süßigkeiten, Gebäck, Weißbrot, Pasta und stark verarbeitete Lebensmittel, die deinen Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen. Auch stärkehaltiges Gemüse wie Kartoffeln solltest du nur eingeschränkt genießen. Eine gut gestaltete Low-Carb-Diät kann zu einem besseren Wohlbefinden führen, allerdings solltest du die potenziellen Nachteile wie Nährstoffmangel und eingeschränkte Vielfalt auf dem Schirm haben. Es funktioniert am besten, wenn du auf eine ausgewogene Zufuhr von Mikronährstoffen achtest. 

Vorteile der Low Fat Diät

Low Fat Diäten konzentrieren sich auf die Reduzierung der Fettaufnahme, was zu einer Verringerung der Gesamtkalorien führen kann. Dies unterstützt das Abnehmen, da eine negative Kalorienbilanz oft ein Schlüsselelement für Gewichtsverlust ist. Eine solche Diät kann auch gesund sein, wenn sie mit einer ausgewogenen Zufuhr von Proteinen, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralstoffen kombiniert wird. Die Betonung auf fettarme Lebensmittel kann dazu beitragen, das Risiko von Herzerkrankungen zu verringern, da gesättigte Fette und Transfette häufig in Verbindung mit einem erhöhten Cholesterinspiegel stehen. Zudem kann das Essen im Rahmen einer Low Fat Diät vielfältig und nahrhaft sein, wenn sie richtig umgesetzt wird und genug Raum für Gemüse, Obst und Vollkornprodukte lässt. Eine Low Fat Diät kann besser funktionieren, wenn sie als langfristige Ernährungsumstellung gesehen wird, nicht nur als kurzfristige Diät.

Welche Lebensmittel darf man bei einer Low Fat Diät essen und auf welche sollte man verzichten?

Bei einer Low Fat Diät liegt der Fokus auf dem reduzierten Verzehr von Fetten. Empfohlen werden Lebensmittel mit geringem Fettgehalt wie Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, mageres Fleisch, Fisch und fettarme Milchprodukte. Hülsenfrüchte und Sojaprodukte sind ebenfalls gute Eiweißquellen mit wenig Fett. Auf der anderen Seite solltest du fettreiche Lebensmittel wie Fast Food, Wurstwaren, fette Fleischsorten, vollfette Milchprodukte, Butter, Sahne und frittierte Speisen meiden. Dazu zählen auch versteckte Fette in Fertiggerichten und Snacks. Achte bei aller Diät aber darauf, eine ausgewogene Ernährung zu dir zu nehmen, um alle notwendigen Nährstoffe zu erhalten und die Fettaufnahme zu kontrollieren. Moderates Kochen mit wenig Fett und die Verwendung von gesunden Ölen in geringen Mengen, wie z.B. Olivenöl, können dich dabei unterstützen, die Fettzufuhr zu minimieren.

Praktische Tipps für eine erfolgreiche Umsetzung der Diät

Um deine Diät erfolgreich umzusetzen, ist es wichtig, realistische Ziele zu setzen. Starte mit einer klaren Vorstellung davon, was du erreichen möchtest, und lege fest, wie du diese Ziele erreichen kannst. Eine ausgewogene Ernährung, die alle Nährstoffgruppen umfasst, ist essenziell. Vermeide auf jeden Fall Extreme, die zu einer unzureichenden Nährstoffzufuhr führen können. Neben einer selektierten Essenseinnahme darf regelmäßige Bewegung nicht zu kurz kommen. Denn jede körperliche Aktivität kurbelt den Stoffwechsel an und verbrennt Kalorien. Mit einer durchdachten Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining erzielst du dabei den besten Effekt.

Eine weitere wichtige Komponente ist die Kontinuität. Hältst du dich konsequent an den Diätplan, schaffst du es auch den Jo-Jo-Effekt zu vermeiden. Notiere deinen Fortschritt, so siehst du deine kurzfristigen Erfolge und bleibst motiviert. Aber denke auch daran, die Diät soll keine kurzfristige Lösung sein, sondern der Beginn einer dauerhaften und gesunden Lebensweise.

Bildquelle: designer491 - fotolia #81496707